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Future Creation Challenge: Wissen im Jahr 2042

Christina Moser • März 31, 2022

Zukünfte zum Thema Wissen im Jahre 2042

Arten von Wissen

Was kam heraus bei der Future Creation Challenge zum Thema Wissen im Kontext der Arbeitswelt? Mit der Challenge haben wir uns in das Jahr 2042 katapultiert und uns gemeinsam gefragt:
was verstehen wir unter Wissen, welche Bedeutung messen wir dem bei und wie gehen wir damit um?


Exkurs zum Format:
Eine Future Creation Challenge besteht immer aus diesen drei wesentlichen Etappen:
—> einzelne Aspekte für die Zukünfte zusammentragen
—> aus verschiedenen Aspekten einen Zukunftsentwurf pro Person entwickeln
—> gemeinsam über diese Zukünfte reflektieren

Die Challenge bietet einen geschützten Raum, um gemeinsam neue Perspektiven zu entdecken und eine andere Sicht auf Zukunft und mögliche Entwicklungen zu erhalten. Es geht explizit darum, mögliche, vielleicht sogar auf den ersten Blick unmögliche, Zukunftsentwicklungen zu finden.


Die Suche danach, wie unsere Welt in 20 Jahren im Hinblick auf Umgang mit und Bedeutung von Wissen aussehen könnte, brachte eine bunte Vielfalt an Gedanken zu Tage. Um diese perspektivenreiche Bandbreite an möglichen Zukunftsaspekten zu skizzieren folgen nun einige hervorgebrachte Aspekte aus der Challenge:

  • Wissensverteilung über Avatare vs. Demokratisierung von Wissen durch Bereitstellung in der Cloud
  • Wissen ist wertvoll und Bedeutet Macht vs. Infragestellung von Wissen und Skepsis vs. Wissen braucht Wissenschaft
  • Wenig Erneuerung vs. immer mehr Wissen
  • Omnipräsente Verfügbarkeit vs. Einordnung und Verifikation von Wissen
  • Überlegteres Handeln vs. Überforderungen durch mehr Wissen
  • Abnehmender Wert von Wissen vs. Überlebensfähigkeit dank Wissen

 
Diese Fülle an Zukunftsaspekten findet sich in den entstandenen Geschichten über Wissen im Jahr 2042 wieder. Hier nun die Zukunftsentwürfe im Überblick:


  • Es gibt eine weltweite Wissensdemokratie durch überall frei verfügbares Wissen in einer Cloud, die auch Erfahrungen speichert, somit muss man viele Erfahrungen nicht mehr selbst machen
  • Es gibt (zB in Unternehmen) Personen, deren Aufgabe es ist Wissen zu bewahren. Sie verwalten und strukturieren Wissen in dem Sie stets dokumentieren wo welches Wissen ist und sicherstellen, dass dieses auch (weiter-)verteilt wird und somit interne Konkurrenz verhindert wird
  • wissensbeauftragte Personen fördern Neugierde und das Wertschätzen der verschiednen Arten von Wissen
  • Alle haben immer auf alles Wissen Zugriff. Damit rückt die Aufgabe in den Fokus Menschen beim Umgang mit Wissen zu unterstützen.
  • Das allgemeine Wissensfundament nimmt ab, der Schwerpunkt liegt auf dem Bewahren von Wissen, dennoch streben die Menschen damit in die Zukunft.
  • Eine zentrale Wissensvergabestelle reguliert Wissen. Nur das jeweils im Alltag nötige Wissen (zB zur Ausführung der eigenen Tätigkeit) ist frei verfügbar. Die Menschen legen auf fiktive Geschichten mehr Wert als auf Wissenschaftliches.


Diese impulsreichen Geschichten führen wie von selbst in eine gemeinsame Reflexion. Ein kleiner Einblick zu den Erkenntnisse:


  • Es gibt viele unterschiedliche Arten von Wissen (siehe dazu Grafik: Wortwolke)
  • Wird "anderes" Wissen wichtiger? Ein anderes als rein faktenbasiertes Wissen?
  • Wie einigen wir uns auf "das" Wissen?
  • Ist auf den zweiten Blick eine zentralisierte Wissensstelle durchaus denkbar?
  • spannend in den „out of the box“-Modus zu gehen
  • neue Impulse erhalten und mitnehmen


Ein großer Dank gilt den Teilnehmenden, die sich darauf eingelassen haben diesen Denkraum zu öffnen und zu nutzen. So konnten wir gemeinsam mehr über mögliche Zukünfte in Bezug auf Wissen erleben und damit spannende Fragen für individuelle und kollektive Gestaltungsmöglichkeiten aufwerfen wie z.B.: Wie wollen wir mit Wissen umgehen? Wie könnte und sollte Wissen zugänglich sein?


Abschlussimpuls:

Wissen hat - wie in der Challenge gezeigt - sehr viele Gesichter. Ein in den Entwürfen wiederkehrendes Thema war dennoch: "Wissen ist Macht". Das kann nachdenklich stimmen und hat viel (Dialog-) Potenzial. Gerne dürfen die hier gesammelten Impulse für einen solchen Dialog aufgegriffen werden.

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