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Zukunftsresilienz - was ist das?

Christina Moser • Sept. 24, 2021

Was steckt hinter Zukunftsresilienz

Zukunftsresilienz verbindet den bewussten Umgang mit Zukunft und Resilienz. In diesem Artikel möchte ich zwei wichtige Fragen zu dem Konzept klären: worum geht es bei Zukunftsresilienz und was nutzt es.

Woher kommt Zukunftsresilienz? 
Geht es um Resilienz, geht es darum Widrigkeiten zu bewältigen. Vereinfacht könnte man sagen, je resilienter desto widerstandsfähiger ist jemand oder etwas. Bei meinen Recherchen zum Thema hat mich besonders die Erkenntnis geprägt, Resilienz als die Fähigkeit zu sehen, kontinuierlich interne und externe Ressourcen zu nutzen, um Widrigkeiten erfolgreich zu überwinden. Diese Perspektive beinhaltet bereits positive Auswirkungen von Resilienz auch für zukünftige Herausforderungen. Wenn ich grundsätzlich Resilienz stärke, hilft mir das für die Gegenwart und für die Zukunft, beispielsweise in dem ich aus Krisen lerne und gestärkt heraus gehe. Zum Glück kann auch ohne Krise an Resilienz gearbeitet werden. Das gelingt unter anderem über Fähigkeiten deren Ausprägung mit Resilienz verknüpft sind, wie Anpassung, Lernen und Improvisation.
 
Weshalb also überhaupt den Zukunftsbezug neu definieren?
Bei Zukunftsresilienz geht es darum, ganz bewusst die Bewältigungskompetenz für wenig planbare, (un)vorhersehbare Ereignisse zu stärken. Damit soll Resilienz erweitert werden um die bewusste und systematische Betrachtung von Zukunft. Einige Aspekte von Resilienz kombiniert mit Zukunftsforschung eignen sich dafür aus meiner Sicht besonders gut. Das von mir entwickelte Konzept Zukunftsresilienz vereint daher angesprochene Fähigkeiten aus dem Bereich Resilienz mit Herangehensweisen zur fundierten Zukunftsbetrachtung.
Das erklärte Ziel der Zukunftsresilienz ist, Handlungsfähigkeit zu erhalten, Unsicherheit zu verringern und Gestaltungsmöglichkeiten zu erhöhen. Mit dem explizierten Zukunftsbezug kann das noch zielgerichteter gelingen. Egal welchen Begriff man verwendet, die positiven Effekte von Resilienz können aus meiner Sicht noch verstärkt werden, indem man sich bewusst mit Zukunft auseinandersetzt.
     
Ohne Glaskugel auf zukünftige Ereignisse vorbereiten?
Sogar unbedingt. Dass Zukunft noch nicht feststeht, ist unsere Chance. Nur weil eben nicht klar ist, was in Zukunft passiert, hat jeder einzelne Mensch die Möglichkeit Zukunft mitzugestalten und etwas zu verändern. Das hat allerdings weniger mit „wünsch dir was“ zu tun als mit bewusster und realistischer Zukunftsbetrachtung. Welche Zukunft kann ich mir vorstellen? Wie sehen diese Zukünfte aus (denn die EINE Zukunft gibt es nicht)? Wer spielt in welcher Zukunft eine Rolle? Welche anderen Einflüsse gibt es?
Setzt man sich also bewusst mit Zukünften auseinander, ist es möglich präventive Maßnahmen zielgerichteter zu gestalten und in gewissem Maße auf den Eintritt von erwünschten Aspekten einzuwirken. 

Was hat Zukunftsresilienz damit zu tun?
Es werden höchstwahrscheinlich auch Ereignisse eintreten, die eben nicht erwünscht sind. Zudem ist Unsicherheit ein Thema, welches mit nicht feststehender Zukunft einhergeht. Damit wird es wichtig, Bewältigungsfähigkeit für jene Unsicherheit und Ereignisse auszubauen. Stärken Sie Ihre Zukunftsresilienz, stärken Sie die Fähigkeit mit aktuellen und zukünftigen Unwägsamkeiten umzugehen. Der Fokus dabei ist von Erhalt der Handlungsfähigkeit hin zu mehr aktiver Gestaltung. In diesem Sinne schließt die Zukunftsresilienz den Umgang mit wünschenswerten Entwicklungen ein, denn auch diese gilt es zu bewältigen, beziehungsweise zu sehen und zu nutzen. 

Wie nutzt Zukunftsresilienz dabei?
Das Konzept stellt konkrete Ansatzpunkte dar, die sich zur Stärkung von Zukunftsresilienz und damit der Zukunftsfähigkeit eignen. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Wirkfaktoren, gegliedert in folgende drei Bereiche:
- Zukünfte antizipieren & gestalten (Zukunftsaspekt)
- Multiperspektive, Trans- & Interdisziplinarität (Betrachtungsaspekt)
- Anpassung, Lernen & Improvisation (Basis)
Die Wirkfaktoren können in Fähigkeiten übersetzt und so gezielt weiterentwickelt werden. Die Faktoren sind als Stellschrauben zu nutzen, um auf individuelle Bedarfe und Voraussetzungen einzugehen. Für jeden Bereich gibt es eine Bandbreite an Methoden und Vorgehenweisen, um die Bewältigungskompetenz für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu stärken.


Sie möchten mehr über Zukunftsresilienz und über Möglichkeiten zum Einsatz des Konzeptes erfahren? Sie haben konkrete Fragen?
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